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1. Europa ohne Deutschland und die außereuropäischen Erdteile - S. 33

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 33 — 3. Die natürlichen Candtcbaften. a) Das Königreich England. Das Königreich England hat im Osten ein großes Tiefland. Im Westen erstrecken sich von Süden nach Norden 3 Mittelgebirge: das Bergland von Cornwall, das Hochland von Wales und das Nordenglische (Pennische) Gebirge. Das Tiefland Englands zeigt mit Ausnahme des völlig ebenen Marsch- landes am Washbnsen einen regen Wechsel von Ebene und Hügelland. Es gleicht dem Seinebecken. Zwar ist der Waldbestand bis auf wenige Reste verschwunden, aber die zahlreichen Parkanlagen der Großgrundbesitzer, die Umgebung von Marlborough. Charakter der parkähnlichen Landschaft Südenglands. von Bäumen eingesäumten Wege und die kleineren Gehölze mit immergrünen Bäumen machen das Land äußerst lieblich. Das Klima ist, da England von dem warmen Golfstrom umspült wird, äußerst milde. Die Sommer sind kühl, die Winter gelinde. Schnee bleibt selten liegen. Myrten, Fuchsien und Lorbeerbäume grünen im Freien auch im Winter. Nur der Wein reift bei der geringen Sommerwärme nicht. Das Land ist reich an Niederschlägen. Die Feuchtigkeit der Luft und die Regenmenge erzeugen einen üppigen Graswuchs. Fast überall lachen uns saftige, von buschigen Hecken eingefaßte Wiesen entgegen, auf denen selbst im Winter wohlgenährte Rinder, Kühe und Ochsen, Schafe und Pferde grasen. Die feinwolligen Schafe und die englischen Vollblutpferde find berühmt. Giesel er, Erdkunde für Mittelschulen. Ii. 3

2. Erster oder Elementar-Kursus - S. 70

1835 - Weilburg : Lanz
70 A. Europa im Allgemeinen. in den westlichen und südlichen Ländern, z. B. in Spanien, Portugal, Frankreich, Italien, der Türkei, Griechenland, Ungarn und Deutschland. Der warme Landstrich Europa's (§. 13) ist das Vaterland 6) der Südfrüchte und 7) des Baumöls. 6) Baumfrüchte (Obst) liefern vorzüglich Deutschland, Italien und das mittlere Frankreich in großer Menge und Mannigfaltigkeit, und 9) Gemüse fehlen nur in den nördlichsten Gegenden. Mehrere Länder sind reich an L0) Holz, besonders Rußland, Polen, Norwegen und Schwe, dm. In den nördlichsten Regionen aber verkrüppeln die Bau- me zu Sträuchern; auch diese verschwinden endlich (§. 10), und nichts bleibt ü§rig, als Flechten und Moose. §. 20. 6) Aus dem Mineralreiche: Europa hat nicht den Reichthum an edeln Metallen, welchen andere Erd- theile haben. Brasiliens Goldbergwerke, die Demantgruben ebendieses Landes und Golkonda's fehlen ihm; aber die Er- zeugnisse des Mineralreiches, welche wahren Nutzen und Werth haben, sind in Fülle vorhanden. — Das meiste 1) Gold Kat Ungarn, das meiste 2) Silber Deutschland. 3) Queck- silber findet sich in Deutschland und Spanien, in jenem Lande auch 4) Zink. Deutschland, Rußland und vorzüglich Schweden find sehr reich an 5) Eisen und 6) Kupfer, und England und Deutschland an 7) Zinn. 8) Blei ist in großem Ueber- flusse vorhanden, besonders in Schottland. Auch an allen übrigen Metallen fehlt es nicht. 9) Perlen und 10) Edel- steine werden zwar in mehrern europäischen Ländern gefun- den, aber wenig geschätzt. 11) Marmor (parischer und carrarischer M.) und 12) Alabaster und andere schöne und nützliche Steine finden sich in vielen Gegenden. 13) Salz aller Art bietet Europa in Fülle; besonders Steinsalz in Gali- zien, Seesalz in Spanien und Portugal, Stein- und Quellsalz m Deutschland. 14) Farbenerden und andere nutzbare Erdarten (Puzzolan-Erde) sind häufig. 15) Torf findet sich in der Nordhälfte unseres Erdtheils in Ueberfluß, 16) Steinkohlen, besonders in Nord-England, Belgien und Nord,Frankreich, und 17) Bernstein in Preußen. Zahllos

3. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 24

1846 - Aachen : Benrath
24 auf bewaldeten Höhen mehr, als auf kahlen oder cultivir- ten rc. Ganz oder fast regenlos sind die großen Wüsten der Erde, die Sahara und Gobi. Erheben sich an den Meeresküsten hohe Gebirgsketten, welche die dunstschweren Wolken auf ihrem Zuge aufhalten, so bewirken sie daselbst einen Regen oder Schnecfall und entziehen somit den dahinter liegenden Gegenden viele Feuch- tigkeit, die sich sonst mehr gleichmäßig im Lande niedergeschlagen hätte. Auf den höchsten Gebirgen und im hohen Nor- den regnet es nicht mehr : alle Niederschläge sind daselbst Schnee. 20. Man hat die Regenmenge, welche jährlich herabfällt, an verschiedenen Orten der Erde vermittelst eigener Geràthe, die man Regenmesser (Ombrometer) nennt, geniesten, wodurch sich die vorerwähnten Unterschiede genau herausstellen. Das Regenwasser wird nämlich in einem freistehenden Gefäße - aufgefangen und vor dein Verdunsten geschützt. Durch Messung ergibt sich nun daraus, daß das Regenwasser einiger Länder nur eine Höhe von 12—15 Zoll, in andern 20, 50, 70, 8o — 1o0" erreichen würde, falls es ans dem Erdboden ein Jahr lang stehen bliebe. Zn den Schweizer- und Tyroler-Alpen betrüge dann die jährliche Regenwasserhvhe durchschnittlich 90 Zoll oder 7'/, Fuß. Im Jahre 1807 belief sie sich in einem Alpeuthale Italiens sogar auf 151". Bei uns beträgt die jährliche Regenmenge unge- fähr 3o — 32", im flachen Rußland nur 15", in Sibirien noch weniger^ an Spaniens und Portugals Westküste 30 — 35", in Italien 35 — 40", auf den Küsten Malabar's in Vorderindien 116", in dem englischen Guyana in Süd- amerika 157". Diesem nach muß begreiflich auch die Zahl der Regentage verschieden sein. Im westlichen Europa regnet es an doppelt so viel Tagen, als ini östlichen Euro p a, in Irland an dreimal so viel Tagen, als in Italien und dem mittlern Spanien. Bei" uns regnet es durchschnittlich an 154 und schneit an 28 Tagen in jedem Jahre. In der heißen Zone fällt die größte Regenmenge; es regnet daselbst 4 — 6 Monat fast anhaltend und sehr heftig; in den übrigen Monaten gar nicht. . 21. Gewitterregen sind vorzüglich fruchtbar und beni Wachs- thum der Pflanzen besonders förderlich. Pflanzen, welche vor einem

4. Bd. 1, Schülerh. 2 - S. 15

1912 - Arnsberg i. Westf. : Stahl
15 Unter den französischen Weingegenden ist die Champagne, die kreidereiche Landschaft im östlichen Seinebecken, am bevorzugtesten. Frankreich gilt als erstes Weinland der Welt; dennoch ist die Weineinfuhr aus den südlichen Weinländern in manchen Jahren größer als die Ausfuhr. Wie die Deutschen ein biertrinkendes Volk sind, so die Franzosen ein weintrinkendes. — Frucht- bare Ackerbaugebiete waren srüher auch das Ostenglische Becken und das Schottische Niederland; doch geht der Getreidebau immer mehr zurück, da England das Getreide billiger aus anderen Ländern einführt. Die reichen Lords, denen der größte Teil des Bodens gehört, wandeln die Äcker in Weiden um, da sie so ergiebigere Jagdgründe erhalten. Daher muß England unter allen Ländern der Welt das meiste Getreide einführen. Die Viehzucht (Pferde, Rinder, Schweine) blüht am meisten in den feuchten Küstenländern, im immergrünen Irland, im Ostenglischen Becken, in Holland, im Belgischen Flachland, im Hügellande der Bretagne und Nor- mandie und in Dänemark. Der Engländer züchtet gute Rennpferde, der Flame (Belgien) und Däne kräftige Ackerpferde. Holland und Dänemark liefern weit über ihren Bedarf Erzeugnisse der Viehzucht; wir beziehen dorther viel Fleisch, Butter und Käse. Die dürftigen Hochländer Englands und Schottlands, die Färöer, Island und das Südfranzösische Hochland dienen besonders der Schaf- zucht. Von diesem erhalten wir den beliebten Roquefortkäse, der aus Schaf- milch, vermischt mit Ziegenmilch, bereitet wird. Aufgaben: 1. Der Waldbestand in Mitteleuropa. 2. Der wirtschaftliche Wert der „Schwarzerde". 3. Die fruchtbaren Ackerbaugebiete Mitteleuropas. 4. Die besteu Viehzucht- läuder. § 98. Ein ganz eigenartiges, in Deutschland unbekanntes Bild bietet die Steppe. Sie breitet sich in Südrußland auf der Gelberde aus und nimmt ein Gebiet ein, das dem der Schwarzerde ungefähr gleichkommt. Wandern wir in den regenspendenden Frühlingsmonaten aus den grünen Saatengefilden der Schwarzerde nach 3, so ändert sich nach und nach das Bild. Die Getreide- selder werden seltener, der Baumwuchs hört völlig auf. Die lange sommerliche Dürre und den strengen Winter können die Bäume nicht überdauern. Wir überblicken eine endlos erscheinende Ebene, die mit einem grünen Grasteppich, durchwirkt von zahllosen Blumen, bekleidet ist. Große Pferde-, Rinder- und Schafherden, gewöhnlich von berittenen Hirten, den Kosaken, bewacht, finden ihre reiche Nahrung. Hier und dort schießen Distelgewächse empor, die so hoch werden, daß sich ein Kosak zu Pferde darin verstecken kann. In den weiten Sumpfstrecken an den Flüssen rauschen hohe Rohrdickichte. (Das Rohr hat eine große Bedeutung für den Kosaken; aus ihm verfertigt er die Wände und das Dach seines Hauses; Rohr dient ihm zur Düugung und Feuerung.) Diefe Schilfwälder wimmeln von Enten, Gänsen, Schwänen und Pelikanen. Über die Steppe eilt die schnell- füßige Trappe. (Sie verirrt sich anf ihren Wanderzügen hin und wieder bis an den Rhein.) An der Küste des Schwarzen und des Kaspischen Meeres schreiten

5. Europa - S. 308

1911 - Goslar a. Harz : Danehl
— 308 — b) Obstbau. Gib an, was dir von dem Obstbau in Europa be- kannt ist! Der Obstbau wird in allen Ländern betrieben und steht fast überall in hoher Blüte. In Norwegen gedeihen die Obstbäume noch unter dem 63. Grad, in Rußland noch unter dem 56. Grad nördl. Breite. Äpfel, Birnen und Kirschen sind ziemlich gleichmäßig über die einzelnen Länder verteilt; die Pflaume hat ihr Hauptgebiet im Süden, z. B. in Serbien, Bulgarien, Bosnien, Kroatien, Südfrankreich usw. Nenne Gebiete a) in Deutschland, b) Frank- reich, c) Österreich-Ungarn, d) Belgien, e) Dänemark, f) usw., die sich durch bedeutendenobstbau auszeichnen! — Nicht mit Unrecht nennt man daher diese Gebiete die „Obstgärten" der Länder. — Wiedergabe. c) Weinbau. Gib an, was dir von dem Weinbau Europas be- kannt ist! Weinbau wird nur in den südlichen Ländern Europas in bedeutendem Umfange getrieben; jedoch liefern auch manche Staaten Mitteleuropas gute Weine. Nenne Staaten Europas, die ausgedehnten Weinbau betreiben! Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Türkei, Griechenland. Nenne besonders gute Weine dieser Staaten! Nicht mit Unrecht nennt man diese Staaten „die Weinländer" Europas. — Gib an, welche Länder Mitteleuropas bedeutenden Weinbau aufweisen! Ungarn, Österreich, Südwest- und Westdeutschland. Am weitesten nach Norden erstreckt sich der Weinbau in Deutschland; hier wird noch unter dem 52. Grad nördl. Breite (Bomst) die Rebe angepflanzt. — Wiedergabe. d) Südfrüchte. Gib an, welche Länder Europas Südfrüchte in großen Mengen erzeugen! Spanien, Portugal, Italien, Sizilien, Südtirol, Griechenland, Türkei usw. Nenne Südfrüchte, die hier gedeihen! Zitronen, Apfelsinen, Feigen, Mandeln, edle Kastanien, Datteln usw. Die Mittelmeerländer zeichnen sich auch durch die immer- grünen Pflanzen aus. Nenne solche! Oleander, Myrte, Lorbeer usw- — Wiedergabe. e) Blumenzucht. Gib an, welche Länder Europas ausgedehnte Blumen- zucht betreiben! Holland (Haarlem), Südfrankreich, Riviera, Südabhang des Balkans (Rosenzucht) usw. Schildere diese Gebiete! — Gib an, welche Blumen in den genannten Ländern gezogen werden! — Nenne Gebiete in Deutschland, die große Blumenzucht treiben! Umgegend von Erfurt usw. — Wiedergabe. f) Waldbau. Weise nach, daß Europa auch reich an Waldungen ist! Fast 1lt der gesamten Bodenfläche Europas ist mit Wald bestanden. Gib an, welche Staaten Europas ausgedehnte Waldungen besitzen! Norwegen, Schweden, Ruß- !and, Deutschland, Österreich (Böhmen). Welche Bäume gedeihen in diesen Wäldern? Eichen, Buchen, Linden, Birken, Kiefern, Fichten, Lärchen usw. — Wiedergabe. g) Viehzucht. Ein Teil des Bodens dient auch als Weideland. Was ist die Folge davon? Die Viehzucht kann betrieben werden. Man kann mit Recht behaupten, daß die Viehzucht in Europa in hoher Blüte steht*). Der Viehzucht ist auch das Steppenland dienstbar gemacht worden, das im Osten und Südosten Europas sich aus- breitet. Gib an, welche Tiere in Europa gezüchtet werden! — Die Zucht der Haustiere steht überall obenan. Nenne Gebiete in Europa, die eine bedeutende Viehzucht aufweisen! Alpenländer, die Schweiz, Ungarn, Südrußland, Holland, Deutschland, Dänemark, Schweden usw. Die Pferdezucht steht in Spanien *) Siehe statistische Tabellen.

6. Länderkunde Europas: Nord-, Ost- und Südeuropa, Ein fremder Erdteil: Afrika, Erste Übersicht der allgemeinen erdkundlichen Erscheinungen - S. 32

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
32 Rückblick und Gesamtausfassung. Rückblick und Gesamtausfassung. Ii. Die vier klimatischen hauptgebiete sind: l. das arktische- 2. das Westeuropäische (Seeklima); 3. das osteuropäische (Landklima); 4. das mittelmeerische (winterregen). Die großen klimatischen Abweichungen werden teils durch den Golfstrom hervor- gerufen, teils durch die Bodengestalt im Hochgebirge, auf der spanischen Hochfläche, in der oberitalienischen und ungarischen Tiefebene (Randgebirge). Die wichtigsten vegetatisnrsormen sind in den vier Rlimagebieten: 1. Tundra; 2. Nadelwald und sommergrüner Laubwald (mit Buchen); Xdiefen, Ittoore, Heiden; 3. das- selbe, aber Laubwald (ohne Buchen), Steppe, Halbwüste; 4. lichter Wald, immergrüner Buschwald, Steppe. Außerdem sind die Vegetationsgürtel der Hochgebirge zu nennen. Die Tierwelt im ursprünglichen Zustand hat durch den Menschen die stärksten Veränderungen infolge von Züchtung und Ausrottung erfahren. Für die schwachbesiedel- ten Gebiete Nordeuropas sind Luchs, Bär, Wolf, ferner Iltis, Marder und Hermelin zu nennen. In den großen Waldungen Rußlands kommen noch Wisent, (Elentier und Auer- ochs vor. Für Südeuropa sind die Reptilien besonders charakteristisch. In den Alpen und Rarpathen leben Gemse, Steinbock und Murmeltier. Die Meersauna gewinnt immer größere Wichtigkeit für die Volksernährung; in den nördl. Meeren besonders Rabeljau, Hering und Austern, im 8 Thunfisch, Sardinen und Sardellen. Kulturpflanzen und Haustiere zeigen in Anpassung an das Ulima beträchtliche Unter- schiede: l. Renntier; 2. u. 3. Hafer, Gerste, Roggen, Weizen, Mais, Gemüse, Hülsenfrüchte, Stein- und Rernobst, wein bis 50°, Zuckerrüben; unsere Haustiere; 4. Weizen, Mais, selbst Reis, Zuckerrohr und Baumwolle, hülsenfrüchte, Gemüse aller Art, Gliven, Aprikosen, Pfirsiche, Agrumen, Feigen, Mandeln, wein; Geflügel, Esel, Maultier, Büffel, Schaf, Ziege. Gewerbe und Handel finden ihre größte Entfaltung in Westeuropa dank des Reich- tums an Bodenschätzen und der ausgezeichneten Weltlage. In Osteuropa bildet dagegen der Ackerbau die durchaus vorherrschende Beschäftigung. Redendem Ackerbau ist in Südeuropa der Handel von beträchtlicher Bedeutung, während auch hier die Industrie zurücktritt. Iii. Die Großmächte. Rußland 5400000 qkm, 125 Mill. (Einw.; Deutschland 540000 „ , 64 „ „ ; Österreich-Ungarn 676000 „ , 50 „ ,, ; Großbritannien und Irland 315000 „ , 45 „ „ ; Frankreich 536000 „ , 39 „ „ ; Italien 287000 „ , 33 ,, „ . Republiken und Zwergstaaten. Republik Frankreich, Portugal, Schweiz, Andorra (430 qkm), Fürstentum Liechtenstein (160 qkm), Republik San Marino (60 qkm), Fürstentum Monaco (1% qkm). 10 Staaten haben unter 100000 qkm. Die Staaten dichtester und schwächster Besiedelung, über 100 Linw. aus 1 qkm: Belgien 250, Niederlande 174, Großbritannien und Irland 142, Italien 118, Deutsches Reich 112. Unter 40: Spanien 39, Türkei 36, Montenegro 27, Rußland 23, Schweden 12,- Norwegen 7. Die Millionenstädte. London 4 750000 (7,3 Mill.), Paris 2800000 (3,5 Mill.), Berlin 2100000 (3 Mill.), Wien 2100000, Petersburg 1 500 000, Moskau 1100000, Ronstantinopel 1 100 000. Die Zahl der Städte über % Mill. beträgt etwa 20.

7. Erdkunde für höhere Schulen - S. 74

1907 - München [u.a.] : Oldenbourg
(3?nri) einer Photographie ticr Photoglvbco., Zürich.) Aus der südlichen Randzone Spaniens. Gr an a da. Ruinen der Alhambra. Am Bergabhange südliche Vegetation- Cypressen, immergrüner Buschwald (macchia), Oliven, Maulbeerbäume :c. (Nach einer Photographie der Photoglob'co., Zslrich.) Aus der ö st l i ch e n R a n d z o n e Spaniens. Der P a l m e n Iv a l d von Elche bei Alicante, der einzige in Europa.

8. Lehrbuch der Erdkunde - S. 274

1903 - Trier : Lintz
274 Die Landschaften Europas. B. Die Insel- und Halbinselwelt Nordeuropas. v. Das Britische Inselreich. § 149. Nordwestlich von Frankreich und Belgien, durch den Kanal Gliederung. vou ihnen getrennt, liegt das Britische Insel reich, das aus den beiden großen Inseln Großbritannien und Irland und zahllosen kleinern Inseln besteht. Großbritannien zerfällt in die beiden Länder England und Schottland. Als eigenartige Natur-und Wirtschaftsgebiete können unterschieden werden: 1) Das Englische Flach- und Hügelland im So von Großbritannien, 2) das Gebirgsland des nordwestlichen England, 3) die Schottischen Lande, und 4) die Insel Irian d. A. Die einzelnen Gebiete der Landschaft. 1. Das Englische Flach- und Hügelland im So von Großbritannien. a) Das Landschaftsbild. § 150. Die südenglische Küste, der die schöne Insel Wight Südküste (ueit = Waldinsel) vorgelagert ist, hat eine westöstliche Richtung. Englands. Nach \\r wird sie flacher; ostwärts aber bildet das Land, wie das gegenüberliegende Frankreich, überall eine Kreidesteilküste, die bei Brigthon (breit’n), Hastings (hestings) und Dover eine formenreiche Gestaltung annimmt. Ostküste. Bei Dover biegt die Küste nach N um Bald darauf öffnet sich die breite Mündungsbucht der Themse. Die Küste ist allmählich zur Flachküste geworden. Auch im N ist die Themse- bucht von einem flachen Strand eingefaßt. Erst nachdem die Küste sich zur breiten Bucht Wash (uösch), in der die Ouse (üs = Fluß) mündet, und bald darauf zu der schmäleren Trichter- mündung des Humber (hömbt = Mündung, kelt. abor) geöffnet hat, nimmt sie wieder das Gepräge der Steilküste an. Oberflächen- An die Flachküste an der Themsemündung gliedert sich eine Flachland schaff an, das Londoner Becken genannt. Die lockern Erdschichten, die dasselbe bedecken, stammen wie die des Pariser Beckens aus der Tertiärzeit. Da die Steilküste als Durchschnitt durch das Land aufzufassen ist, deuten ihre formen- reichen Strecken Hügelketten an, die das südöstliche England durchziehen. Es sind deren vier in der Landschaft ausgeprägt. ^Von ihnen bestehen drei aus Kreide und die nördlichste aus

9. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 192

1870 - Halle : Schwetschke
192 Allgemeines von Europa. Herbst bis zum Frühjahr Niederschläge häufig vorkommen. Weiter gegen N. und O. sind die Sommermonate die regenreichsten. 2. Der Einfluß dieser klimatischen Verhältnisse spricht sich zunächst in dem Charakter der Vegetation aus. Die europäische Pflanzenwelt um- saßt vier Gürtel. Der Nord gürt el (Island, der Norden der Skan- dinavischen Halbinsel und Rußlands) producirt nur Moose und Flechten, im Süden Roggen, Haser und Gerste, die Wälder bestehen aus Birken und Kiefern. Der nördliche Mittelgürtel (zwischen 62. bis 5h Grad) erzeugt Roggen und Weizen, Eichen und Buchen. Der südliche Mittelgürtel (bis zu den Pyrenäen, Alpen und dem Balkan) ist die eigentliche Region des Weizenbanes, in den Wäldern gedeihen die Eiche und Kastanie, an den Hügeln der Weinstock. Der südliche Gürtel (die drei Halbinseln) bringt hervor Mais und Reis, die feurigen Weine, Zwerg- und Dattelpalmen. Was das Thierreich betrifft, so kommen im allgemeinen die euro- päischen wilden Thiere weder an Größe noch an Wildheit den tropischen gleich und ihre Zahl ist beschränkt. Die Ranbthiere (Bär, Wolf, Fuchs, Luchs, wilde Katze) sind nur spärlich in den Waldgegenden, dagegen unsere deutschen Hausthiere über ganz Europa verbreitet: das Pferd in Süd- europa am schönsten, das Rind in Deutschland, Holland, der Schweiz und Ungarn, das Schaf auf der Pyrenäischen Halbinsel, in England und Deutschland. Im Allgemeinen gilt das Gesetz: Der Süden des Erd- theils ist reicher an Arten und Gattungen, der Norden in der Zahl und Menge der Thiere. Das Mineralreich bietet fast alle Metalle. Gold kommt vor in den Karpathen; Platina am Ural; Silber in Oesterreich, Sachsen, im Harz, in Norwegen; Quecksilber in Spanien, Oesterreich und Italien; Kupfer und Blei namentlich in England; Zinn in England; Zink in Deutschland; Eisen in Schweden und England; Marmor in Italien; Steinkohlen in England, Deutschland, Belgien und Frankreich; Bern- stein an der Ostseeküste; Kochsalz in England, Oesterreich, Preußen, Spanien re.; Mineralwässer in Oesterreich und Deutschland. §. 136. Abstammung der Bewohner. 1. Die Bewohner Europas gehören, mit Ausnahme geringer mon- golischer Stämme (Finnen, Lappen, Samojeden, Kalmücken, Magyaren in Ungarn rc.), der kaukasischen Race an. Man unterscheidet darin folgende Stämme: den germanischen, den romanischen, den slavischen, den keltischen und litthauischen. 2. Der germanische Stamm ist in Deutschland, Holland, Däne- mark, Skandinavien, England und der Schweiz verbreitet. 3. Zn dem romanischen Stamm (griechisch-lateinischen) gehören die Neugriechen, Italiener, Franzosen, Spanier, Portugiesen, Rumänen, Illyrier. 4. Slavisch sind die Russen, Polen, Wenden, Böhmaken, Mähren, Croaten, Dalmatier, Montenegriner, Slovaken, Bosniaken, Serben, Bulgaren. 5. Kelten finden sich in der Bretagne, in Wales, Irland und

10. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 178

1873 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
178 Drittes Buch. Wälder bestehen aus Birken und Kiefern (Pinns silvestris), die indessen über den 64.° hinaus verkrüppeln. 2) Der nördliche Mittelgürtel, zwischen 62 — 51°, das Reich der schirmblüthigen und krenzblüthigen Pflanzen (Umbelliseren und Cruciseren). Unter den Getreidearten tritt schon der Weizen auf, aber am besten gedeiht gegen den Nordrand hin der Roggen. In den Waldungen überwiegen die Eiche und die Buche, die letztere ein echt europäischer Baum, der weder in Asien, noch in Afrika gefunden wird. Am Südrande wird auch schon Wein gebaut, aber kümmerlich; „sieht aus wie Wein, ist's aber nicht." Im Allgemeinen ist nur bis 47° der Weinbau verbreitet. 3) Der südliche Mittelgürtel, vom 51.° bis zu den Pirenäen, Alpen und dem Balkan. Mit der oben gegebenen Notiz über die lappische Flora stelle man nun zusammen, daß z. B. Frankreich 3455, Deutschland mit Jstrien und der Schweiz 3410 Phanerogamen auszuweisen hat. Hier ist die eigentliche Region des Weizenbaues, in den Wäldern die der Eiche und Kastanie, Weinbau. 4) Der südliche Gür'tel, die drei Halbinseln, das Reich der Lippen- blüthen- und Nelkenpflanzen (Labiaten und Caryophyllaceen). Der Pflanzenwuchs wird hier nie gänzlich gehemmt, zu den Getreidearten tritt Mais und Reis. Die feurigen Weine des Südens, immergrüne Haine von Orangen und Citronen neben Myrten und Lorbeeren umkränzen das Mittelmeer; überall, wo die Bodenerhebung es nicht unmöglich macht, gedeiht der Oelbaum. Selbst die Tropenfamilie der Palmen hat hier ihre Vertreter. Die Zwergpalme (Chamaeröps hümilis) ist in Spanien, Sardinien, Sicilien einheimisch, die Dattelpalme kommt bis 44° vor, und zwischen Nizza und Genua, an der geschützten Terrasse der See-Alpen, steht ein Wald von gegen 4000 Stämmen. Im Allgemeinen steht zwar die europäische Flora an riesigen Bildungen, an Farben- glut und Blüthenduft weit hinter fremden Floren znrück, ist aber sonst äußerst mannigfaltig. Der Charakter der europäischen Fauna entspricht völlig der Physiognomie des Continents im Großen. _ Unge- heure Bildungen und Formen fehlen ganz, die Klasse der reißenden Thiere ist nur durch den Wolf, Luchs und Bär repräsentirt, und selbst das Reich der Betben letzteren ist be- schränkt genug. Die Zahl der Reptilien ist gering. Ueberhaupt steht alles Kolossale, Prachtvolle und auch Giftige ganz hinter
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